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Airfryer 2025 im Test: Was taugen die neuen Heißluftfritteusen wirklich?

Airfryer im DACH-Raum: Entwicklung, Status und Ausblick

Airfryer Entwicklung: aktueller Stand und Zukunft

Marktentwicklung seit Einführung

Die Idee des fettarmen Frittierens mit Heißluft statt Öl startete in den 2010er-Jahren ernsthaft – 2010 präsentierte Philips auf der IFA in Berlin den ersten „Airfryer“[1]. Anfangs kompakt und einfach, wuchs das Volumen von ca. 2 l auf heute oft 5–12 l bei XXL-Modellen. Die Technik verbesserte sich kontinuierlich, ebenso die Markenlandschaft: Neben Philips und Tefal mischen heute Ninja, Oleio Airfryer, Cosori und Handelsmarken wie Silvercrest kräftig mit.

Die Verbreitung nahm stark zu: 2022 wurden in Deutschland erstmals über 1,5 Millionen Geräte verkauft (+25 % gegenüber 2021), der Umsatz wurde auf ca. 179 Mio € gesteigert[2]. 2024 setzte sich das Wachstum fort: Bis September stieg der Absatz um 83 % im Vergleich zum Vorjahr – angetrieben durch gesündere Ernährung und hohe Energiepreise[2][3].

Aktueller Stand

Der Markt ist heute von einer riesigen Modellvielfalt geprägt. Philips (Airfryer XXL), Ninja (z. B. AF160EU) und Cosori (z. B. CP158-AF) zählen regelmäßig zu Test- und Verkaufssiegern[4][5]. Auch Handelsmarken wie Medion und Koenic sind weit verbreitet.

Standard sind heute: Temperatur (80–200 °C), Timer, spülmaschinengeeignete Körbe, automatische Abschaltung, voreingestellte Programme. Differenzierende Merkmale:

  • Dual-Basket-Modelle (z. B. Ninja Dual Zone)
  • Einschübe & Drehspieße wie bei „Mini‑Öfen“
  • Kombi-Geräte mit Zusatzfunktionen wie Dampfgaren (Philips Steam Airfryer)
  • App-Steuerung und WLAN (z. B. Cosori, Xiaomi)

Eine Umfrage zeigt: 43 % der Deutschen besitzen eine Heißluftfritteuse, 61 % nutzen sie mindestens wöchentlich[6]. Beliebte Anwendungsbereiche: Pommes, Geflügel, Gemüse, Backen – Dr. Oetker bietet sogar Backmischungen speziell für Airfryer an[6]. Der Hauptnutzen: schnelles, energieeffizientes Kochen ohne Öl[3][7].

Zukunftsausblick

Technische Trends

KI-Fritteusen (z. B. Trisa AI Fry Pro) erkennen Füllmenge und passen Temperatur/Zeit automatisch an[8]. Vernetzung über App und Sprachsteuerung (Amazon Alexa etc.) gewinnt an Bedeutung. Cloud-Funktionen ermöglichen Firmware-Updates und Rezepte direkt auf das Gerät.

Kombigeräte mit Dampf-, Grill- oder Druckkochfunktion verdrängen klassische Backöfen in kleinen Küchen. Zukünftig immer relevant: Energieeffizienz durch bessere Isolierung, optimierte Garprozesse und Eco-Modi.

Marktentwicklung

Die Luftnummer ist vorbei: Der Markt nähert sich einer Sättigung von 50 % Haushaltsdurchdringung[6]. Das Wachstum verlagert sich auf:

  • Ersatzkäufe und Upgrades
  • Premiumisierung (Geräte bis 600–700 €, Designmodelle von Smeg, Garantie- und Reparaturangebote)
  • Sustainable Features wie langlebigere Materialien und Reparierbarkeit im Sinne von EU-Recht (z. B. „Right to Repair“)

Bewertung: Was zählt – was nicht?

Wichtige Kriterien

  • Knuspriges Ergebnis & Leistung: Kernanforderung jeder Airfryer-Nutzung[5].
  • Fassungsvermögen: 5 l+ bei Familien, kompaktere Modelle für Singles, geprüft durch Tests.
  • Einfache Reinigung: Spülmaschinenfeste Körbe, glatte Oberflächen.
  • Bedienkomfort: Geräuscharm, ergonomische Griffe, übersichtliche Bedienung.
  • Energieverbrauch: Modellabhängig – Geräte mit Eco-Modi und guter Isolierung punkten[5][7].

Zweitrangiges / Marketing-Hype

  • App-Steuerung: Nett, aber oft überflüssig; es gibt Datenschutzbedenken[9].
  • „AI“-Features: Tech-Buzz ohne klaren Alltagnutzen – Mehrwert ist derzeit unklar.
  • Übertriebene Volumen- und Leistungsangaben von Herstellern ohne Rückhalt in Tests.
  • Zahl der Programme und Zubehör: Meist ungenutzt, wenn nicht wirklich benötigt.
  • Lifestyle-Editionen, limitierte Designs: Schick, aber nicht funktional entscheidend.

Fazit

Heißluftfritteusen sind vom Hype-Alleskönner zum Alltagshilfsmittel gereift. Für Verbraucher zählen heute: gemütlich knusprige Ergebnisse, Alltagstauglichkeit, Effizienz und Langlebigkeit – ohne viel Schnickschnack. Smarte Funktionen und Design-Extras mögen schöne Zugaben sein, doch sie sind Luxus, kein Muss. Die Nachhaltigkeit von Materialien und die Reparierbarkeit werden künftig wichtiger werden – und könnten neue Kaufargumente liefern.

Quellen:

  1. Präsentation des ersten Philips Airfryers auf der IFA, 2010.
  2. GFU-Branchenreport Deutschland 2022–2024.
  3. GFU-Zahlen zum Absatzanstieg 2024.
  4. F.A.Z. Heißluftfritteusenvergleich 2025.
  5. Tests von Stiftung Warentest 2024.
  6. Dr. Oetker-Umfrage zur Airfryer-Nutzung.
  7. Energie- & Verbrauchermeldungen 2023/24.
  8. Trisa AI Fry Pro – Herstellerinfos.
  9. Verbraucherschützer-Berichte zu Datenschutz bei smarten Geräten 2024.

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